Donnerstag, 26. März 2009

Frust im Job – woran liegt es?

Lieber Chef, schicken auch Sie manchmal Ihre unzufriedenen Mitarbeiter zu einem Coach, damit er ihnen mental wieder auf die Beine helfe? Und wie ist das mit Ihnen? Natürlich meinen Sie, das Geld sparen zu können. Vielen genügt schon ein (selbst-)kritischer Blick in den Spiegel, ganz nach dem Motto „Erkenne Dich selbst.“. Oder wie einmal ein Seminarteilnehmer formulierte: „Ich halte jeden Morgen beim Rasieren eine Verwaltungsratsitzung ab.“.

Genügt Ihnen (und Ihren Mitarbeitern) das? Wenn Selbstreflexion für Sie etwas Esoterisches hat, zu viel Gutmensch beinhaltet, überhaupt nicht zu Ihnen passt, dann sollten Sie sich doch einmal die Zeit zu einem Gespräch mit einem Außenstehenden gönnen. Vielleicht sind Sie es ja, der unbewusst dafür sorgt, dass Ihre Mitarbeiter am Montag schon wieder an den Freitag und vor Arbeitsbeginn bereits sehnsüchtig an den Feierabend denken.

Sie wollen (müssen) schnell handeln? Dann sprechen Sie einmal mit Ihren Mitarbeitern. Der Mensch mag es nicht, einer von vielen zu sein. Zeigen Sie, dass Sie ihn persönlich und seine Arbeit wertschätzen. Wenn das nicht so ist, sagen Sie ihm, was daran fehlt, was er besser machen könnte und vor allem wie. Fragen Sie auch, was er (oder natürlich sie) von Ihnen hält. Ein bisschen mehr Ehrlichkeit und Offenheit kann nicht schaden, vorausgesetzt, der Ton stimmt. Und soviel Mut können Sie doch sicherlich aufbringen. Und wenn nicht Sie es sind, der die Motivationsversuche Ihres Mitarbeiters stört sondern dessen Kollegen? Dann sollten Sie erst recht reden, und zwar mit Ihren Mitarbeitern (Plural!).

Sie sagen, Sie hätten keine Zeit, sich mit Ihren Mitarbeitern zu unterhalten? Oder – unter uns - scheuen Sie etwa das Gespräch? Dann spätestens sollten Sie sich wirklich helfen lassen. Sie werden staunen, was Gespräche bewegen und verändern können. Nur Mut.

Mehr darüber unter www.audit-consulting.de unter dem Stichwort Mitarbeitergespräch und Führungskompetenz.